Lerntherapie

 

 Mit qualifizierter Förderung Schritt für Schritt ans Ziel

 

Zitat 4Lernen ist ein lustvoller Prozess, solange sich die Lernspirale nach oben dreht und der Lernende durch das Erleben der eigenen Wirksamkeit Sicherheit und Zufriedenheit gewinnt. Kindern und Jugendlichen mit Teilleistungs-, Aufmerksamkeits- und Anpassungsstörungen fällt es allerdings oft schwer, Lernen als positiven Prozess zu erleben. Vielmehr sind ihre Lernerfahrungen häufig geprägt von Misserfolgen und Ängsten, die nicht selten Motivationsverlust, Lernblockaden, Verhaltensauffälligkeiten und psychosomatische Beschwerden nach sich ziehen. Eine zielgerichtete, strukturierte und individuell angepasste Lerntherapie bietet die Möglichkeit, aus dieser Abwärtsspirale auszusteigen, Defizite zu kompensieren, Ressourcen zu aktivieren und Schritt für Schritt wieder eine positive Lernstruktur aufzubauen.

Lerntherapie richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit

Bild36· LRS/Lese-/Rechtschreibstörung/Legasthenie

· Dyskalkulie/Rechenstörung

· Hochbegabung (Underachiever)

· ADS/ADHS

· kombinierten Lernstörungen

 

Jede Lerntherapie wird den individuellen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Interessen des jeweiligen Schülers angepasst und ermöglicht dadurch positive, selbststärkende und stressabbauende Erfahrungen.

 

In der Einzellerntherapie werden gemeinsam Lernziele und Lernwege entwickelt, die passgenau auf die individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder und Jugendlichen abgestimmt sind. Gespräche mit den Betroffenen, vorhandene medizinisch-psychologische Befunde, Ergebnisse aus standardisierten Tests, Schulunterlagen und förderdiagnostische Maßnahmen bilden die Grundlage für die Beratung und Planung des Therapieverlaufs.

 

Bild51Zum Einsatz kommen fachlich anerkannte und wissenschaftlich fundierte Lernprogramme und Fördermaterialien. Die Kinder und Jugendlichen erhalten Anleitung zum Verstehen und Üben von Lerninhalten, sowie Möglichkeiten, sich selbst und ihre Fähigkeiten besser kennen zu lernen. Im Spiel, durch kreative Elemente und durch regelmäßige Erfolgserlebnisse können sie ihre Selbstwahrnehmung, ihre Motivation und ihr Selbstvertrauen stärken. Begleitende Lernprobleme, wie zum Beispiel Konzentrationsschwierigkeiten bei LRS, werden durch individuelle Hilfestellungen in der Lerntherapie berücksichtigt.

 

Individuelle Lerntherapie ist ganzheitliche Förderung

Während Nachhilfeunterricht primär stoffliche Defizite bearbeitet, geht Lerntherapie den Ursachen für Lernschwierigkeiten, Lernblockaden oder Lernkrisen auf den Grund. Lerntherapie befasst sich mit der individuellen Förderung von Lernprozessen. Sie hilft Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, sich und ihr Lernverhalten besser kennenzulernen und nachhaltig zu verbessern. Durch die Stärkung vorhandener Ressourcen, gezieltes Training individueller Entwicklungsbereiche und Aufbau lernfördernder Denk- und Handlungsweisen, führen wir unsere Klienten Schritt für Schritt wieder an positive Lernstrukturen heran. Diese Prozesse helfen, ein positiveres Selbstwertgefühl aufzubauen und fördern die gesamte Persönlichkeitsentwicklung. Mit einem verbesserten Zugang zu sich selbst lässt sich das Lernen wieder selbständig aktiver gestalten und neu erleben.

 

Fühlen Sie sich angesprochen? Dann nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Wir freuen uns auf Sie!



Hier finden Sie weitere Informationen zu unserer Lerntherapie:

Ursachen für Lernstörungen

Diagnostik

Bausteine der Lerntherapie

Integrativer methodischer Ansatz

Was kann Lerntherapie bewirken?

Eltern und Schule

Ablauf und Dauer

Grenzen der Lerntherapie

Kosten der Lerntherapie

Wer trägt die Kosten der Lerntherapie?

 

Ursachen für Lernstörungen

Liegen bei Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen Lern- und Leistungsstörungen vor, so gibt es in der Regel mehr als nur eine Ursache. Pädagogische, psychische, soziale und medizinische Faktoren wirken zusammen und müssen in der Diagnostik und der nachfolgenden Therapie berücksichtigt werden. Vielen Lernstörungen liegen z.B. folgende Schwierigkeiten zugrunde:

Bild33· unausgereifte neurologische Prozesse

· auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsdefizite

· visuelle Wahrnehmungs- und Verarbeitungsdefizite

· motorische Koordinationsprobleme

· Sprachstörungen

· Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche

 

Diagnostik

Voraussetzung für eine zielgerichtete und effektive Lerntherapie ist eine umfassende fachärztliche Diagnostik. In unserer Praxis stehen weitere Möglichkeiten zur prozessbegleitenden pädagogischen Förderdiagnostik zur Verfügung.

Wird schulischer Nachteilsausgleich oder Kostenübernahme für die Lerntherapie beim Jugendamt angestrebt, bzw. beantragt, ist stets eine Diagnostik durch einen Kinder- und Jugendpsychiater oder Psychologen erforderlich.

 

Bausteine der Lerntherapie

Auf der diagnostischen Grundlage werden individuelle Therapiepläne erstellt, die sich an den Stärken der Schüler und den festgestellten Entwicklungsaufgaben orientieren. Jede Lerntherapie erfolgt maßgeschneidert und ist individuell auf die Person abgestimmt.

Durch die Zusammenführung von Erkenntnissen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen verfügen Lerntherapeuten über vielfältige lerntherapeutische Methoden, Übungsformen und Handlungskonzepte, welche – je nach Ressourcen des Lernenden und Therapieplan – zur Anwendung kommen.

Bild71Arbeitsschwerpunkte können z.B. sein:

· Aufklärung und Akzeptanz der Lernstörung

· Selbstwertaufbau

· Förderung von Selbstgespür und Wahrnehmungsfähigkeiten

· Verbesserung der Konzentration

· Verbesserung der individuellen Stressbewältigungskompetenz

· Training der Selbststeuerungskompetenzen

· Verbesserung der Selbstorganisation

· Entwicklung von individuellen Gedächtnis- und Lernstrategien

· Aufbau von leistungsfördernden Denkweisen und effektiven Arbeitsmethoden

· Aufbau von Basiskompetenzen im Schriftspracherwerb

· Aufbau von Basiskompetenzen in der Mathematik

· Aufbau von Basiskompetenzen im Fremdsprachenerwerb

Prozessbegleitend werden Denkmuster und Handlungsstrategien in Frage gestellt, um im geschützten Rahmen der Lerntherapie ganz neue Lernerfahrungen machen zu können. Gemeinsam werden Blockaden aufgespürt, Stärken (wieder)-entdeckt, Kompensationsstrategien entwickelt und verschüttete Ressourcen aktiviert.

 

Integrativer methodischer Ansatz

Durch die Zusammenführung von Erkenntnissen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen verfügen Lerntherapeuten über vielfältige lerntherapeutische Methoden, Übungsformen und Handlungskonzepte, welche – je nach Ausgangslage und Bedürfnis des Lernenden – individuell zur Anwendung kommen. Unser Lerncoaching basiert auf verschiedenen Therapieansätzen, vereint eine systemische, ganzheitliche und integrative Sichtweise und wird immer auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des jeweiligen Kindes, Jugendlichen oder Erwachsenen abgestimmt. Dabei arbeiten wir ressourcenorientiert, das heißt, wir konzentrieren uns zunächst auf die Stärken des Klienten, denn wir sind der Überzeugung,

Zitat 7

Im Rahmen der Lerntherapie arbeiten wir u.a. auch nach dem Zürcher Ressourcen Modell (ZRM), einem auf der Basis aktueller neuro-wissenschaftlicher Forschungen vor wenigen Jahren an der Universität Zürich (Prof. Maja Storch) entwickelten Selbstmanagementtraining für Jugendliche und Erwachsene. Die spielerisch-intuitive Arbeit mit Bildern ermöglicht unseren Klienten einen Zugang zu bislang unbewussten Wünschen und Motiven und verdeckten persönlichen Potenzialen. Die individuellen Ressourcen des Klienten werden sichtbar gemacht, wahrgenommen und gestärkt und können so gewinnbringend eingesetzt werden. Dieser Prozess wird als wohltuend unterstützend und aufbauend erlebt. Wir beobachten vor allem, dass neue Entwicklungsziele mit „Kopf und Herz“ entstehen und mit einer neugewonnenen inneren Haltung die Chance auf nachhaltige Umsetzung steigt.

Gute Erfahrungen haben wir auch mit Emoflex® gemacht. Diese leicht zu erlernende und überaus effektive Methode zur emotionalen Stressbewältigung kann bereits von Kindern erfolgreich angewendet werden und löst verblüffend schnell so manchen Knoten. Wir sind die erste lerntherapeutische Praxis in Rheinland-Pfalz, die Emoflex® anbietet.

 

Was kann Lerntherapie bewirken?

Sichere Verlaufsprognosen oder gar Erfolgsgarantien gibt es leider nicht. Ziel unserer Arbeit ist es, dem Kind oder Jugendlichen wieder den Anschluss an den Schulalltag zu ermöglichen und es zu befähigen, sich neue Schulinhalte wieder eigenständig anzueignen. Wenn beim Lernen Freude dank Selbstwirksamkeit wiederentdeckt und das Selbstvertrauen wiedergewonnen wird, sind dies ganz wichtige Fortschritte.

 

Eltern und Schule

Wichtiger Bestandteil der Lerntherapie ist die Elternarbeit. So erhalten Eltern bei uns nicht nur konkrete praktische Hilfen für das häusliche Lernen, es finden auch regelmäßig Elternseminare in unserer Praxis statt.

Neben der Elternberatung streben wir auch eine intensive Zusammenarbeit mit der Schule an. Wenn möglich werden, natürlich nur nach gemeinsamer Absprache, Klassen- und/oder Fachlehrkräfte unserer Klienten mit einbezogen.



Ablauf der Lerntherapie

Ein erstes Gespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen, der Klärung von Erwartungen und dem Vereinbaren erster Ziele. Unter Berücksichtigung der Zielvereinbarung und vorhandener Befunde findet zunächst in den ersten Sitzungen eine behutsame Klärung der Problemstellung statt. Dabei finden förderdiagnostische und prozessbegleitende Tests, Fördermaterialen, Spiele u.a. Verwendung, um Schwierigkeiten, Lernstand, Lernverhalten, Ressourcen und die Persönlichkeit des Klienten zu erfassen, sowie bereits erste Veränderungen anzuregen.

Bild50Nach dem ersten Trainingsblock findet ein Standortgespräch mit allen Beteiligten statt. Zielvereinbarung, Fortschritte und Veränderungen werden gemeinsam besprochen und weitere Schritte in einem Therapieplan festgehalten. Während des nun folgenden lerntherapeutischen Prozesses können alle Beteiligten anhand der gemeinsamen Zielsetzung die Fortschritte des Lernenden mitverfolgen und die Wirkung der Fördermaßnahmen überprüfen.

Regelmäßige Standortgespräche, sowie ggf. der Austausch mit Ärzten, Psychologen, Therapeuten und Lehrkräften begleiten die Lerntherapie. Wenn die gewünschten Ziele erreicht sind, endet die Lerntherapie mit einem gemeinsamen Abschlussgespräch.

Die Lerntherapie findet je nach Bedarf während der Schulzeit regelmäßig ein oder zweimal pro Woche statt. Die Gesamtdauer variiert je nach Ausgangslage und erzielter Fortschritte. Wir stehen unseren Klienten auch nach Abschluss einer Lerntherapie bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite.

Um flexibel auf Entwicklungen reagieren zu können, verzichten wir auf lange Kündigungszeiten. Sie können den Vertrag mit uns jeweils bis 6 Wochen zum Quartalsende schriftlich kündigen.



Grenzen der Lerntherapie

Unser Lerntherapie bietet individuelle lerntherapeutische Unterstützung auf pädagogischer Ebene und kann bei Teilleistungs- und Aufmerksamkeitsstörungen auch Teil eines multimodalen Behandlungskonzeptes sein (z.B. bei ADS/ADHS, LRS, Dyskalkulie, kombinierten Lernstörungen). In solchen Fällen arbeiten wir eng mit Kinderärzten, Psychologen, Jugendämtern, Therapeuten, Schulen und anderen pädagogischen Einrichtungen zusammen. Lerntherapie ist aber weder Psychotherapie, noch ersetzt es eine fachmedizinische oder psychologische Diagnostik.



Kosten der Lerntherapie

Die Kosten einer Lerntherapie richten sich nach der gemeinsam vereinbarten Unterrichtsform, -länge und –dauer. Ausgangspunkt ist stets ein kostenloses Erstgespräch.

Einen sinnvollen Therapievorschlag und damit auch einen festen Kostenrahmen können wir Ihnen erst nach einem ausführlichen Beratungsgespräch und Durchsicht der vorhandenen Befunde und Unterlagen nennen.



Wer trägt die Kosten der Lerntherapie?

Bild1Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht, da Lernstörungen bis heute nicht als Krankheiten im Sinne des Krankenversicherungsrechts angesehen werden. Unter bestimmten Voraussetzungen ist aber eine Kostenübernahme durch das Jugendamt nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz möglich. Hierbei handelt es sich um die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche nach § 35a SGB VIII.

Kinder und Jugendliche haben demnach Anspruch auf Eingliederungshilfe, wenn „ihre seelische Gesundheit mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate von dem für ihr Lebensalter typischen Zustand abweicht und daher ihre Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigt ist oder eine solche Beeinträchtigung zu erwarten ist“. Voraussetzung für eine Kostenübernahme ist der fachärztliche Nachweis einer bestehenden oder drohenden seelischen Behinderung. Geprüft wird auch, ob aufgrund der Ausprägung der Lernstörung die Teilhabe des Kindes oder Jugendlichen am öffentlichen Leben eingeschränkt ist.

Ausgangspunkt für eine Lerntherapie ist stets eine erste kostenlose Informationsberatung für Eltern. Gerne können sie dazu telefonisch einen Beratungstermin mit uns vereinbaren.

 

Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Kontakt